Mit 44,5 Prozent aller Stimmen ist es nun offiziell: Das Rebhuhn löst zum Jahreswechsel den Hausrotschwanz als Vogel des Jahres ab. Gefährdet war dieser Start-Ziel-Sieg nie, ganz im Gegensatz zum Rebhuhn selbst.
Bis in die 1990er Jahren war es häufig bei uns zu sehen und zu hören, dann brach der Bestand ein. Die intensive Landwirtschaft mit hohem Pestizideinsatz und ausgeräumten Agrar-Landschaften machen es dem Rebhuhn schwer, Nahrung und Nistplätze – dichtes Gebüsch und Hecken – zu finden. Weitere Informationen.
Foto: NABU/Jan Piecha
Referent: Michael Jöbges. Treffpunkt: Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld in Nottuln-Darup.
Ende der 1970er Jahre gab es in Westdeutschland nur noch drei Seeadlerpaare. Umweltgifte, illegale Verfolgung und ungünstige Lebensräume brachten den Adler am Rande seines Aussterben. In der Folge verbesserten sich durch umfangreiche Maßnahmen seine Lebensraumbedingungen, die Population nahm zu. U.a. wurden Niedersachsen und die Niederlande besiedelt. 2017 gelang dem Greifvogel erstmals eine Brut in Nordrhein-Westfale am Unteren Niederrhein. 2024 folgte ein weiterer Bruterfolg im Kreis Lippe in Ostwestfalen. Gezielte Schutzmaßnahmen u.a. Errichtung und Sicherung störungsarmer Brutplätze mit den Eigentümern und Bewirtschaftern sowie ein gezielte Öffentlichkeitsarbeit wirkten sich positiv auf den Bestand aus.
Auch der Fischadler versuchte wieder Nordrhein-Westfalen zu besiedeln. Leider war der erste Brutversuch seit Anfang der 1960er Jahre nicht erfolgreich.
Der Referent berichtet über die aktuelle Situation des Seeadlers und Fischadlers in NRW und bewertet die erfolgten Schutzmaßnahmen.
Am 4. August startet der NABU in Kooperation mit NABU|naturgucker eine Meldeaktion, um die Verbreitung von Europäischen, Asiatischen und Orientalischen Hornissen zu untersuchen. Dabei sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen: Lernen Sie die Arten zu unterscheiden und melden Sie uns Hornissen, die Sie beobachten.
Foto: NABU/Sabine Teufl
04.08.2025: Meldung von einem Nest der asiatischen Hornisse wurde heute aus Billerbeck-Overlau gemeldet. Die Asiatische Hornisse (Vespa
velutina) gehört wie die Europäische Hornisse (Vespa
crabro), die Gemeine Wespe (Vespula
vulgaris) oder die Deutsche Wespe (Vespula
germanica) zu der Unterfamilie der „Echten Wespen“ (Vespinae). Vespa
velutina ist etwas
kleiner als die Europäische Hornisse, und an dem dunkleren Körper und gelben Füßen von der rotbraun und gelben
heimischen Art leicht zu unterscheiden. Die Staaten der Asiatischen Hornisse sind mit bis zu 2.000 Tieren viel individuenreicher als die der heimischen Hornisse mit bis zu 700
Individuen. Vespa
velutina baut ihre Gründungsnester in ähnlichen Orten wie heimische soziale Wespen, zum Beispiel in Schuppen
oder Rollladenkästen. Der
Staat zieht jedoch im Hochsommer um und baut sein sogenanntes Sekundärnest weit oben in Baumwipfeln.
Nestgröße: Je nach Platzangebot ca.
75 x 70 cm. Das Nest der Asiatischen Hornisse ist unten geschlossen. Das Flugloch befindet sich an der Seite. Reicht der Platz am Hauptnest nicht aus, wird eine weitere „Filiale“ oft in
unmittelbarer Nähe zum Hauptnest errichtet.
Nach Rücksprache mit dem Kreis Coesfeld werden die Kosten für die Beseitigung eines Nesten ab 2025 nicht mehr übernommen. Zuständig ist der Grundstückseigentümer.
Zwei Stunden mit sechs Personen haben wir heute das Jakobskreuzkraut im NSG Holler Kley beseitigt.
Sind Schwalben bei Ihnen willkommen und kreisen über Haus und Hof? Dann bewerben Sie sich mit unserem Online-Bewerbungsformular um eine NABU-Plakette für Ihr „Schwalbenfreundliches Haus“.
Am 10.07.2025 konnten wir drei Plaketten an folgende Familien überreichen:
- Familie Düro in Havixbeck = 2 Paare Mehlschwalben brüten am Haus
- Familie Wellmeyer in Havixbeck = 1 Paar Mehlschwalben brütet am Haus
Familie Vogt, Graf-von-Galen-Straße 36, 59394 Nordkirchen-Südkirchen = 3 Paare Mehlschwalben brüten am Haus.
Familie Dr. Mechthild Frfr. Raitz v. Frentz, Gennerich 18, 48329 Havixbeck. Mindestens 7 Paare Mehlschwalben brüten am Haus.