Willkommen beim NABU Coesfeld e.V.


Unsere nächste Veranstaltung:

05.02.2025 von 19.30-21.00 Uhr. Vortrag: Wie das Münsterland zu seiner Flora fand.

 

Leitung: Kerstin Wittjen, Diplom-Biologin Treffpunkt: Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld in Nottuln-Darup.

 

Kerstin Wittjen kartiert seit Gründung des Naturschutzzentrums 2002 regelmäßig Vegetation und Flora in den Schutzgebieten des Kreises. Über diese Arbeit und den Wandel der Pflanzenwelt im Vergleich zu den Aufzeichnungen von Bönninghausen wird im Vortrag berichtet. 

Die erste Flora des Münsterlandes, der Prodromus Florae Monasteriensis Westphalorum von Clemens von Bönninghausen erschien im Jahr 1824.  Seine Aufzeichnungen sind bis heute von Bedeutung. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums ist dazu ein umfangreiches, reich bebildertes Buch entstanden.


Hermann Grömping hat sich darin mit der spannenden Biografie dieses besonderen Menschen befasst und Kerstin Wittjen hat mit 150 Pflanzenporträts und einer vergleichenden floristischen Bestandsaufnahme einen Bogen zur Gegenwart geschlagen.

Sehenswert ist auch die dazugehörige Ausstellung im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld „Wo die wilden Pflanzen leb(t)en. 

Nach dem Vortrag findet eine Kurzführung durch die Ausstellung statt.

 

Dieser Vortragsabend wird in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. durchgeführt.  


Flächen am Fallbrüggenbach bei Dülmen-Rorup

November 2024: Drei neue Blänken angelegt und die vorhandene Blänke wurde erweitert.


Winterstörche gesucht

Der NABU möchte herausfinden, wo und warum Störche im Winter in Deutschland bleiben / „Westzieher“ sind zugschlau

Weißstörche verbringen den Winter normalerweise in Afrika, südlich der Sahara. Doch immer häufiger sparen sie sich den anstrengenden Zug und bleiben bei uns – auch bei Kälte und Schnee. Der NABU möchte mehr darüber herausfinden, warum und ruft darum wieder vom 1. November bis zum 31. Januar zum Melden von „Winterstörchen“ auf. Jeder kann bei diesem Citizen-Science-Projekt mitmachen und helfen, Weißstörche besser kennenzulernen und zu schützen.

 

„Wir beobachten schon seit rund 20 Jahren, dass sich das Zugverhalten ändert“, sagt Bernd Petri von der NABU-Bundesarbeitsgruppe Weißstorchschutz, „Von den Vögeln, die das Mittelmeer früher westlich umflogen, bleiben inzwischen die meisten in Spanien, statt weiter nach Afrika zu fliegen. Dort verbringen sie den Winter und nutzen das Nahrungsangebot in Reisfeldern und auf großen Mülldeponien.“ Auch in Deutschland werden vermehrt zwischen November und Januar „Winterstörche“ beobachtet. Die erste Meldeaktion im vergangenen Winter hat gezeigt, dass mehrere hundert Vögel in Deutschland überwinterten. Etwa 13.500 Storchenpaare brüteten dieses Jahr in Deutschland.

Hier können Sie uns Ihre Beobachtungen mitteilen.


Vogel des Jahres 2025: Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)

Foto: Roland Breidenbach

 

Er machte das Rennen um den Titel „Vogel des Jahres 2025“: der Hausrotschwanz. Der Vogel setzte sich gegen vier andere tolle Kandidaten bei der öffentlichen Wahl durch. Der neue Jahresvogel übernimmt ab Januar 2025 das Amt vom aktuellen Jahresvogel, dem Kiebitz.

Weitere Informationen

Foto: NABU/Frank Derer


Der neue NABU-Vorstand wurde am 01.10.2024 neu gewählt.


Auf der Mitgliederversammlung am 01.10.2024 wurde ein neuer Vorstand gewählt.

1. Vorsitzende: Dorothea Knepper-Wollny,

2. Vorsitzender: Winfried Rusch,

3. Vorsitzender: Rudolf Averkamp.

Kassiererin: Cristine Bendix.

Schriftführerin: Uta Billermann.

NAJU: Antje Kleinschneider.

Beisitzer: Dagmar Fritz,  Ralf Flüchter, Elmar Meier, Josef Schäpers, Markus Suthoff, und Norbert Thomas (nicht anwesend). Foto: Walter Weigelt

Silberne NABU-Ehrennadelverleihung durch Anuschka Tecker an Viktor Lwoff. Nicht anwesend waren Reinhard Trautmann und Norbert Thomas. 01.10.2024 im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld.


Usutu-Virus bei Amseln

Foto: NABU/Anke Asendorf
Foto: NABU/Anke Asendorf

Zum ersten Mal wurde das Usutu-Virus im Jahr 1959 in Südafrika isoliert. Nach Deutschland kam es im Jahr 2011, als sich Funde über tote Amseln am Oberrhein häuften. Befallene Vögel wirken apathisch und sterben meist innerhalb weniger Tage.

Bitte machen Sie bei Ihrer Meldung möglichst genaue Angaben zu Fundort, Funddatum und den näheren Fundumständen und zu den Symptomen der Vögel. Der NABU sammelt die Daten, wertet sie aus und stellt sie der Wissenschaft zur Verfügung. Hier geht es zu weiteren Informationen und zum Meldeformular. 


Neue App "NABU im Münsterland"

Das NABU-Magazin "Naturzeit im Münsterland" erscheint zwei Mal im Jahr.

 

Es berichtet über ausgewählte aktuelle Themen rund um Natur- und Umweltschutz im Münsterland und aus den beteiligten NABU-Verbänden der Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie der Stadt Münster mit mehr als 11.000 Mitgliedern. Zudem erscheint in der App eine monatliche Terminübersicht über die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen des NABU im gesamten Münsterland.

Hier können Sie die App kostenlos herunterladen.



Ausstellung im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld: Wo die wilden Pflanzen leb(t)en

Die Besucher der Ausstellung in Nottuln-Darup werden mit allen Sinnen in die Welt des Grünlands eintauchen und auf vielfältige Weise Einblick in ein Thema erfahren, das aus Naturschutzsicht so wichtig wie – zugegeben – anspruchsvoll zu erfassen ist.

Das Projekt wurde mit Mitteln des LWL-Naturfonds gefördert und vom Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld mit Unterstützung des Kreises Coesfeld umgesetzt.

 

Aus diesem Anlass ist auch ein Buch erscheinen. Vor etwa 200 Jahren streiften Botaniker durch die Landschaft, sammelten die verschiedenen Pflanzenarten, bestimmten sie und brachten sie in systematischer Ordnung zu Papier. Zu ihnen gehörte Clemens von Bönninghausen, der 1824 erstmalig die Pflanzen des Münsterlandes beschrieb.

Weitere Informationen finden Sie hier. 



Ausgezeichnete Naturoase 2024

Für Natur und Klima: Warum dein Naturgarten, Ökoteich, oder deine Blumenwiese wichtig ist.

LOGO: Design Luke Hintemann - NABU Borken und Adrienne Rusch. Schild (Alu-Verbundplatte) für diese Aktion. Projektinitiatorin Dipl. Ing. Chriss Hintemann (NABU Borken)
LOGO: Design Luke Hintemann - NABU Borken und Adrienne Rusch. Schild (Alu-Verbundplatte) für diese Aktion. Projektinitiatorin Dipl. Ing. Chriss Hintemann (NABU Borken)

Auch in 2024 zeichnet der NABU Kreisverband Coesfeld wieder Bürger aus, die ihren Garten,

ihre Wiese, ihren Teich, oder andere Flächen naturnah gestaltet, sozusagen ihre „Naturoase“

geschaffen haben.

 

Naturnahe Flächen werden immer seltener und damit gleichzeitig auch immer bedeutsamer.

Nicht nur als Überlebensraum für Wildtiere und Pflanzen, sondern auch zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen incl. des Klimas.

Weitere Informationen und Anmeldung des Naturgarten.


20 Jahre künstlicher Stollen mit Braunen Langohren

Foto Dagmar Fritz, Anlage
Foto Dagmar Fritz, Anlage

Erstmalig seit Herbst 2023 mische ich mich nach vielen Jahren meiner Arbeit zu Fledermäusen und der Betreuung von privaten Quartieren nun offiziell unter die AGs für

Fledermausschutz, auch für den NABU Coesfeld, mit Fokus auf den südlichen Teil des Kreises.

 

Reinhard Loewert übergab mir nach langjähriger Tatkraft ´seine´ Bunker sowie den künstlichen Fledermausstollen, den ich seither vor Ort beim Biologischen Zentrum

Lüdinghausen betreue. Dieser Stollen feiert nach Einweihung in 2004 nun sein 20-jähriges Jubiläum.

Der Bau dauerte 2 Jahre, war begleitet von Höhen und Tiefen, so dass Reinhard Loewert und seine Mitstreiter stolz zurück blicken dürfen auf so viel Schwerstarbeit ´an der

Schippe´ und dieses außerordentliche Bauwerk. 

Und genau dort verbringen nun Braune Langohren in feuchter Kühle die Winterzeit.

 

Unter den hiesigen Fledermausarten fallen sie auf durch ihre riesigen Ohren. Diese biegen sie in Ruhezeiten zum Schutz unter die Arme zurück und sehen somit aus wie kleine Widder. Dabei ragt nur noch der sog. Tragus, ein Artbestimmungsmerkmal, heraus.

Anders als die zu Tausenden in den Baumbergen überwin-ternden Mausohr-Arten, überwintern Braune Langohren nur in Zusammenschlüssen von ca. 20 Tieren. Unter Rotlicht gezählt können wir schnell erkennen, ob Populationen stabil sind.

Braune Langohren sind so etwas wie Pioniere. Andere Arten können folgen, müssen es aber nicht.

 

Fledermäuse sind wählerisch. Eine Besiedlung neu geschaffener Quartiere kann viele Jahre dauern. So dauerte es auch in diesem Stollen 5 Jahre des langen Wartens, bis die erste Fledermaus einzog. Artspezifische Faktoren müssen stimmen. Zuletzt konnte in einem anderen Bunker eine flache Bewässerung diese Art zurück locken in ihr altes Quartier, denn es war zu trocken geworden in den Jahren zuvor.

Auch dies ein Erfolg! 

Text und Fotos: Dagmar Fritz



Naturschützer bitten erneut um Rotmilan-Meldungen im Kreis Coesfeld

Rotmilan (Milvus milvus), Foto: Josef Fleige
Rotmilan (Milvus milvus), Foto: Josef Fleige

Wie bereits in den Vorjahren ruft das Naturschutzzentrum, der NABU und der Kreis Coesfeld die Bevölkerung zu Rotmilan-Beobachtungen im Kreisgebiet auf. Die Art ist anhand ihrer roten Gefiederfärbung sowie dem gegabelten Schwanz („Gabelweihe“) gut zu erkennen. Die Beobachtungen aus der Bevölkerung gaben in den letzten Jahren oft wichtige Hinweise auf Bruten.

Aktuell gehen die Naturschützer von etwa 40 Brutpaaren der Art im Kreis aus. Für den Schutz des Rotmilans haben wir in Deutschland eine herausragende Bedeutung, da nahezu die Hälfte der Weltpopulation bei uns brütet.

 

Meldungen bitte mit Datum der Beobachtung, Telefonnummer für eventuelle Rückfragen sowie einer

Kartendarstellung an: E-Mail oder Beobachtungsformular ausfüllen.

 

Die Ergebnisse der bisherigen Rotmilan-Untersuchungen im Kreis Coesfeld wurden jetzt in einer

ornithologischen Fachzeitschrift veröffentlicht. Als Dank für die rege Mithilfe schicken wir Ihnen auf

Anfrage gerne diesen Artikel (PDF) zu. Wer Interesse hat, teile uns dies bitte per E-Mail mit.

Veröffentlichung: Bestandszunahme des Rotmilan Milvus milvus im Münsterland - Ergebnisse einer Kartierung im Kreis Coesfeld 2019 bis 2021. Matthias Olthoff, Dorothee Knepper-Wollny, Thomas Hagedorn, Simon Lüling & Jens Brune. Charadrius 58, Heft 1, 2022


Der aktuell in der Gemeinde Senden vergiftete Rotmilan.

Foto: Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. / Matthias Olthoff

Naturschützer sind entsetzt: Erneute Rotmilan-Vergiftung im Kreis Coesfeld

Der Rotmilan ist ein faszinierender Greifvogel, der durch seinen gekerbten Schwanz und seine rote Färbung gut zu erkennen ist. Mit über der Hälfte der Weltpopulation hat Deutschland eine besondere Verantwortung für den Schutz dieser Art. In den letzten Jahren ist erfreulicherweise ein leichter Bestandsanstieg der Art im Münsterland zu verzeichnen.

In einer gemeinsamen Aktion hatten das Naturschutzzentrum, der NABU Coesfeld und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Coesfeld im Frühjahr 2021 die Bevölkerung erneut zur Meldung von Rotmilanen aufgerufen. Mehr als 300 Beobachtungen sind seitdem eingegangen. Bei der Kontrolle eines Horstes in der Gemeinde Senden machten die Naturschützer im Juli jedoch einen erschreckenden Fund: ein noch auf zwei Eiern sitzender Rotmilan wurde tot auf seinem Nestaufgefunden. 

Nachdem das tote Tier mit Hilfe eines Baumkletterers von seinem Horst geborgen werden konnte, wurde es unmittelbar dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Münster übergeben. Von dort kam nun der traurige Befund: der Milan ist mit einem bereits seit 2007 in der EU nicht mehrzugelassenen Insektizid vergiftet worden.


Leider ist dies nicht der erste Fall von Greifvogelvergiftungen im Kreisgebiet. Bereits 2019 konnten Mitarbeiter des Naturschutzzentrums mehrere vergiftete Rotmilane unter einem Nest in der Gemeinde Ascheberg vorfinden, erst im Februar 2021 wurden zwei vergiftete Mäusebussarde in den Gemeinden Billerbeck und Nottuln nachgewiesen. Eine Anfrage beim Komitee gegen den Vogelmord e.V. (Bonn) bestätigt diese traurige Tendenz: die Erfassungs- und Dokumentationsstelle für Greifvogelverfolgung und Artenschutzkriminalität (kurz: EDGAR) meldet seit 2005 insgesamt 23bekannt gewordene Fälle illegaler Verfolgungen im Kreis Coesfeld.

Aus Ermittlungsgründen werden der genaue Fundort und die Art des verwendeten Giftes nichtöffentlich bekannt gegeben. Das Gift stellt jedoch nicht nur für Greifvögel eine Gefahr dar. Menschen, die mit dem hochgefährlichen Gift in Kontakt kommen oder auch Hunde, die vergiftetes Fleisch aufnehmen, können schwere gesundheitliche Folgen davontragen. Die Naturschutzbehörde hat nun Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt – in der Hoffnung, dass die Polizei die Täterüberführen kann. Denn eine Greifvogelvergiftung ist kein „Kavaliersdelikt“. Greifvögel wie der Rotmilan gehören zu den streng geschützten Arten. Jede Art der Nachstellung stellt eine Straftat dar, die mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann.

Die Naturschützer sind sich einig: sie werden auch in den nächsten Jahren bei diesen Straftaten nicht wegschauen und diese skrupellosen Vergiftungsaktivitäten zur Anzeige bringen.

Bei verdächtigen Funden toter Greifvögel melden Sie sich bitte bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Coesfeld. Bitte sehen Sie dabei aber von der Meldung toter Straßenverkehrsopfer ab.

 

Gemeinsame Pressemitteilung von NABU Coesfeld e. V. Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V. Kreis Coesfeld | Untere Naturschutzbehörde. 05.09.2021

Ein Baumkletterer holt den vergifteten Rotmilan aus dem Horst.

Fotos: Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. / Matthias Olthoff


Rotmilan (Milvus milvus), Fotos: Hans-Wilhelm Grömping

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