„Stunde der Wintervögel“: 20 709 Piepmätze im Kreis Coesfeld beobachtet


Platz 1: Haussperling (Passer domesticus) mit 4.927 Beobachtungen

Platz 2: Blaumeise (Cyanistes caeruleus, Syn.: Parus caeruleus) nur 2.063 Beobachtungen

Platz 3: Kohlmeise (Parus major) mit 2.031 Beobachtungen

Der Spatz hat den Schnabel vorn

 

Kreis Coesfeld (vth). Der Haussperling hat den Schnabel vorn. Der Spatz, wie der grau-braune freche Vogel im Volksmund genannt wird, hat nur wenig Probleme mit den Menschen als Nachbarn. Auch in diesem Jahr haben ihn bei der großen Zähl-Aktion des Naturschutzbunds (Nabu) „Stunde der Wintervögel“ die Teilnehmer im Kreis Coesfeld am häufigsten beobachtet, wie schon 2020: 4927 Spatzen, das das ist ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Der Spatz hat sich angepasst“, sagt Dorothee Knepper Wollny, stellvertretende Vorsitzende vom Nabu Kreis Coesfeld. „Er kommt auch in die Gärten und näher an die Menschen heran.“ 

 

762 Vogelfreunde beteiligten sich. Sie beobachteten insgesamt 20 709 Vögel in 543 Gärten im Kreis Coesfeld. Auf Rang 2 landet im Kreis Coesfeld die Blaumeise, die die Vogelfreunde 2063-mal zählten. Etwas weniger (minus drei Prozent) waren es im Vergleich zum Vorjahr. Die Kohlmeise, 2020 noch auf Platz 2, fliegt in diesem Jahr auf Platz drei mit 2031 gezählten Exemplaren (minus 22 Prozent gegenüber Vorjahr).

 

Auf den weiteren Plätzen sind die Amsel (1933), der Feldsperling (1600), die Ringeltaube (1439), die Dohle (1092), der Buchfink (851), das Rotkehlchen (729) und auf Platz zehn verweilt die Elster (591).

 

Auch einige weniger häufig vorkommene Piepmätze sichteten die Vogelfreunde: So den Stieglitz oder Distelfink mit 69 Exemplaren oder den Sperber mit 36 Tieren.

 

Zum elften Mal riefen Nabu und LBV zu der bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf – vom 6. bis 9. Januar konnten die Vögel gezählt werden. Meldeschluss war Montag.

Westfälische Nachrichten 20.01.2021

Von Viola ter Horst