Willkommen beim NABU Coesfeld e.V.


Unsere nächste Veranstaltung:


01.05.2025 von 11-17 Uhr Familienfest auf dem Hof Keil in Reken

Fotos: Hof Keil

Beim Familienfest auf dem Hof Keil, Hadenbrok 9, 48734 Reken, ist der NABU mit einem Infostand vertreten.


04.05.2025 von 07.00-10.00 Uhr. Exkursion: Vogelstimmenwanderung in den Borkenbergen

Leitung: Matthias Olthoff, Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. 

Teilnahme: kostenfrei. Max. 30 Personen. Es wird um eine Spende gebeten!  

Anmeldung erforderlich beim Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld 

Der ehemalige Truppenübungsplatz Haltern-Borkenberge ist seit dem Abzug des britischen Militärs

im Jahr 2015 als Nationales Naturerbe ausgewiesen. Die nährstoffarme Heide- und Moorlandschaft

ist eines der ornithologisch bedeutendsten Gebiete im Kreis Coesfeld und zurecht als Europäisches

Vogelschutzgebiet ausgewiesen. In der offenen Heidelandschaft finden seltene Arten wie

Heidelerche, Wiesenpieper oder der nachtaktive Ziegenmelker geeignete Brutlebensräume vor. Die

älteren Laubwälder sind Heimat von fünf Spechtarten, deren Höhlen später von Hohltaube,

Gartenrotschwanz und Trauerschnäpper genutzt werden. Bei einer morgendlichen Wanderung auf

dem für Besucher freigegebenen Rad- und Wanderweg wird versucht, möglichst viele der in den

Borkenbergen vorkommenden Vogelarten zu hören und zu sehen. 

Diese Exkursion wird in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld und der VHS Dülmen durchgeführt. 


Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis 11. Mai 2025

Viel Spaß bei der bundesweiten „Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis 11. Mai 2025! Wie jedes Jahr am zweiten Maiwochenende rufen der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) Naturfreund*innen auf, eine Stunde lang Vögel im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Die Teilnehmenden können darüber hinaus auch tolle Preise gewinnen. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Nachmelden können Sie bis 19. Mai 2025.


Vogel des Jahres 2025: Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)

Foto: Roland Breidenbach

 

Er machte das Rennen um den Titel „Vogel des Jahres 2025“: der Hausrotschwanz. Der Vogel setzte sich gegen vier andere tolle Kandidaten bei der öffentlichen Wahl durch. Der neue Jahresvogel übernimmt ab Januar 2025 das Amt vom aktuellen Jahresvogel, dem Kiebitz.

Weitere Informationen

Foto: NABU/Frank Derer


Ausstellung im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld: Wo die wilden Pflanzen leb(t)en

Die Besucher der Ausstellung in Nottuln-Darup werden mit allen Sinnen in die Welt des Grünlands eintauchen und auf vielfältige Weise Einblick in ein Thema erfahren, das aus Naturschutzsicht so wichtig wie – zugegeben – anspruchsvoll zu erfassen ist.

Das Projekt wurde mit Mitteln des LWL-Naturfonds gefördert und vom Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld mit Unterstützung des Kreises Coesfeld umgesetzt.

 

Aus diesem Anlass ist auch ein Buch erscheinen. Vor etwa 200 Jahren streiften Botaniker durch die Landschaft, sammelten die verschiedenen Pflanzenarten, bestimmten sie und brachten sie in systematischer Ordnung zu Papier. Zu ihnen gehörte Clemens von Bönninghausen, der 1824 erstmalig die Pflanzen des Münsterlandes beschrieb.

Weitere Informationen finden Sie hier. 



20 Jahre künstlicher Stollen mit Braunen Langohren

Foto Dagmar Fritz, Anlage
Foto Dagmar Fritz, Anlage

Erstmalig seit Herbst 2023 mische ich mich nach vielen Jahren meiner Arbeit zu Fledermäusen und der Betreuung von privaten Quartieren nun offiziell unter die AGs für

Fledermausschutz, auch für den NABU Coesfeld, mit Fokus auf den südlichen Teil des Kreises.

 

Reinhard Loewert übergab mir nach langjähriger Tatkraft ´seine´ Bunker sowie den künstlichen Fledermausstollen, den ich seither vor Ort beim Biologischen Zentrum

Lüdinghausen betreue. Dieser Stollen feiert nach Einweihung in 2004 nun sein 20-jähriges Jubiläum.

Der Bau dauerte 2 Jahre, war begleitet von Höhen und Tiefen, so dass Reinhard Loewert und seine Mitstreiter stolz zurück blicken dürfen auf so viel Schwerstarbeit ´an der

Schippe´ und dieses außerordentliche Bauwerk. 

Und genau dort verbringen nun Braune Langohren in feuchter Kühle die Winterzeit.

 

Unter den hiesigen Fledermausarten fallen sie auf durch ihre riesigen Ohren. Diese biegen sie in Ruhezeiten zum Schutz unter die Arme zurück und sehen somit aus wie kleine Widder. Dabei ragt nur noch der sog. Tragus, ein Artbestimmungsmerkmal, heraus.

Anders als die zu Tausenden in den Baumbergen überwin-ternden Mausohr-Arten, überwintern Braune Langohren nur in Zusammenschlüssen von ca. 20 Tieren. Unter Rotlicht gezählt können wir schnell erkennen, ob Populationen stabil sind.

Braune Langohren sind so etwas wie Pioniere. Andere Arten können folgen, müssen es aber nicht.

 

Fledermäuse sind wählerisch. Eine Besiedlung neu geschaffener Quartiere kann viele Jahre dauern. So dauerte es auch in diesem Stollen 5 Jahre des langen Wartens, bis die erste Fledermaus einzog. Artspezifische Faktoren müssen stimmen. Zuletzt konnte in einem anderen Bunker eine flache Bewässerung diese Art zurück locken in ihr altes Quartier, denn es war zu trocken geworden in den Jahren zuvor.

Auch dies ein Erfolg! 

Text und Fotos: Dagmar Fritz