GIERSCH, wir haben dich zum Fressen gern !!!!

 

Hier finden Sie einen kleinen Vorgeschmack auf eine Rezept-Sammlung von Monika Knaup und Friedhelm Theißen, die demnächst die Liste der gedruckten Koch- und Ernährungsratgeber um eine ganz besondere Variante bereichern soll. Schließlich ist GIERSCH der Intimfeind Nr. 1 für Generationen von Gärtnerinnen und Gärtnern gewesen, und viele gärtnernde Menschen wissen auch heute noch nicht, welchen Schatz - rein gesundheitlich betrachtet - sie da in ihrem Garten beherbergen : 100 g Giersch beinhalten ca. 200 mg Vitamin C, 16,6 mg Eisen, 2 mg Kupfer und noch viele höchst gesunde Stoffe mehr! Zugegeben, er kann lästig werden, aber wenn Sie ihn besonders im Frühjahr mit herzhaftem Zubeißen "bekämpfen", so ist das auf jeden Fall sinnvoller, als andere Methoden zu versuchen: die nützen eh nichts! Außerdem hält ihn eine möglichst große Vielfalt an wilden Mitbewohnern in ihrem Garten sicher in Schach.

 

Giersch - Frischkäse:

50 g Giersch,

100 g Doppelrahm-Frischkäse

1 halbe Knoblauchzehe

Zitronensaft, Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Giersch blanchieren, gut abtropfen lassen und klein schneiden. Den Frischkäse mit dem durchgepressten Knoblauch verrühren und den Giersch unterheben. Den Brotaufstrich mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Giersch - Tomaten:

4 Tomaten,

1 Handvoll Giersch,

1 Ei, Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Von den Tomaten einen Deckel abschneiden sowie Mark und Saft herausnehmen und pürieren. Gekochten, fein zerkleinerten Giersch und das Fruchtfleisch der Tomaten mischen. Das Ei zugeben, würzen und die Tomaten damit füllen. Den Deckel drauflegen und die Tomaten auf einem eingefetteten Backblech eine halbe Stunde bei 200 ° C in den Ofen stellen.

 

Giersch - Joghurt - Waffeln:

100 g Butter,

3 EL gehackte Gierschblätter,

3 Eier,

250 g Mehl,

1 halben TL Backpulver,

200 g Joghurt

Zubereitung:

Das Waffeleisen vorheizen. Aus den angegebenen Zutaten einen Rührteig herstellen und den Giersch unterheben. Die Waffeln im Eisen goldbraun backen. Dazu passt Salat.

 

Frittierte Gierschblätter:

10 - 15 junge Gierschblätter

1 TL Sonneblumenöl

50 g Mehl

1 Tasse Pils

1 Eiklar und 1 Eigelb Salz, Pfeffer und Muskat

Zubereitung:

Die Gierschblätter mit einer Teigrolle walken und leicht salzen. Die übrigen Zutaten zu einem dickflüssigen Teig verrühren und den Eischnee unterheben. Die Gierschblätter durch den Teig ziehen und bei 180° C frittieren. Dazu kann eine Tomaten- oder eine Käsesauce serviert werden.

 

Giersch - Blätterteig - Quiche:

100 g Blätterteig

50 g Giersch,

etwas Milch, etwas Sahne,

1 Ei

1 Schalotte

1 Knoblauchzehe Salz, Pfeffer, Muskat

40 g Frühstücksspeck etwas Kümmelsamen

Zubereitung:

Den Blätterteig ausrollen, in eine gebutterte Backform geben und den Boden mehrmals einstechen. Den Giersch blanchieren und sehr fein hacken. Die restlichen Zutaten - ohne Speck und Kümmel - verquierlen und mit dem Giersch vermengen. Die Masse auf den Teig geben und mit den Speckstreifen garnieren. Im vorgeheizten Backofen bei 200 ° C 15 Minuten backen. Nach ca. 5 Min. mit Kümmel bestreuen und weiter backen

 

Gierschspinat mit pochierten Eiern und Kartoffelpüree:

500 g Giersch

1 Zwiebel,

2 EL Butter

3 Knoblauchzehen Salz, Pfeffer, Muskat

4 Eier,

2 EL Essig

1 KG Kartoffeln, Salz

¼ L Milch,

2 EL Butter Muskat

Zubereitung:

Giersch blanchieren und abtropfen lassen. Die Zwiebel klein schneiden und andünsten und dann den klein geschnittenen Giersch und den zerdrückten Knoblauch zufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und den Essig zugeben. Die Eier nacheinander in einer Tasse aufschlagen und vorsichtig ins Wasser gleiten lassen. Die Eier jeweils etwa 5 bis 6 Minuten gar ziehen lassen. Aus den übrigen Zutaten das Kartoffelpüree herstellen.

Vom 17.6.2002 bis zum 12. Juli 2002 präsentierte der Arbeitskreis "Naturnaher Garten" in der Kassenhalle der Volksbank Coesfeld-Dülmen in der Kupferstrasse in Coesfeld die Fotoausstellung "Das Gänseblümchen in der Pflasterritze - von der Schönheit der Natur vor der Haustür". Die Präsentation der Fotos der "schönsten Ecken" im eigenen Garten, den unscheinbaren, leicht zu übersehenden, aber wunderschönen Details als großes Geschenk der Natur an den, der sie zu erkennen und zu schätzen weiß, wurde dekorativ geschmückt mit allerlei, was halt so dazu gehört: einer Bank (in der Bank), Nistkästen, Futterhäuschen, Vasen und Kübel, (stets mit frischen Garten-Blumen!),einem fragilen Gartenstuhl aus Haselnuss-Stöcken, Exponaten aus der Künstler-Werkstatt der Natur aus Holz und Stein, alles zusammengetragen von Menschen mit einer großen Liebe und mit großem Verstehen für die Wunder und Schätze der Natur. Nicht zuletzt trugen auch künstlerische Tonarbeiten von Frau Rotterdam sowie zeichnerische und textliche Arbeiten von Kindern zum Gelingen unserer Ausstellung bei. Die informative Seite der Schau bestand aus umfangreichem Material von Zeitschriften, Broschüren von NABU und NUA, Flugblättern, Rezepten, Gedichten und Sprüchen sowie eigenen Gedanken der Aussteller. Das Material konnte weitgehend kostenlos, teilweise gegen eine geringe Gebühr von den Besuchern mitgenommen werden. In Behältnissen aus Ton wurden farbige Erden aus der Coesfelder Heide sowie frischer Kompost zum Anfassen und Beschnuppern präsentiert.

 

Die Vorbereitungsgespräche mit den Mitarbeitern der Volksbank wurden in sehr kooperativer und herzlicher Atmosphäre geführt. Entsprechend hoch war die Erwartung auf beiden Seiten. Also, es m u s s t e was werden, und es wurde was!

 

Nach allem, was man so hörte im Bekannten- und Freundeskreis, von den Verantwortlichen der Volksbank selbst, was die Presse berichtete, was man uns ins Gästebuch schrieb, was in Gesprächen vor Ort geäußert wurde, und nicht zuletzt was wir, die zwölf "Macher" meinten: Es war ein großer Erfolg! Fazit: Die Ausstellung wurde eine Woche über die geplante Dauer hinaus verlängert und, da zum Einmotten zu schade, wird sie weiterhin zu sehen sein in der Biologischen Station in Lembeck. Pläne für das kommende Jahr sind in Ansätzen bereits vorhanden. Wir glauben, dass die Naturgartenidee "rüberkommt" und wir zusammen mit der bundesweiten Aktion "Nachbar Natur" gute Chancen haben, sie weiter zu verbreiten und damit auch für den NABU zu werben. Also, wir arbeiten dran...