26.04.2019 Fridays for future

Also ich bekomme fast immer Gänsehaut, wenn ich Mitschnitte der Reden Greta Thunbergs höre oder sehe. Die junge schwedische Aktivistin formuliert klar und deutlich, wie drastisch die Klimakrise und wie dringend Handeln ist. Es ist nicht so, dass ich aus ihren Reden für mich neue Informationen gewinne. Nein – das Wissen, das ihrer Arbeit zugrunde liegt, steht auch mir zur Verfügung. Es beeindruckt mich hingegen sehr, wie pointiert die Schülerin die Entscheider und Entscheiderinnen adressiert und wie klar sie Zusammenhänge herstellt.

 

Am 26.04.2019 war es wieder soweit.

 

Unter dem Motto: "Wir streiken, bis Ihr handelt" setzten sich über tausend Klimaschützer in Münster Bewegung und fanden Unteerstützung auch durch einige unserer NABU-Mitglieder.

 

Das Klimaschutzgesetz ist das Kernstück der nationalen Klimapolitik in dieser Legislaturperiode. Die Parteichefinnen Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU und Andrea Nahles von der SPD betonen dies zumindest. Beim Klimaschutzgesetz geht es aber nicht nur um Lippenbekenntnisse. Bereits im Koalitionsvertrag der aktuellen großen Koalition ist dieses Projekt vereinbart. Der vorgelegte Referentenentwurf des Klimaschutzgesetzes von Umweltministerin Svenja Schulze – so könnte man denken – müsste nun von den Koalitionären gefeiert werden. Aber Klimaschutzpolitik in Deutschland funktioniert schon lange nicht mehr so einfach, dass die offiziellen Positionen der Parteien auch tatsächlich umgesetzt werden.

 

Daher brauchen die Schüler unsere Unterstützung, damit sich die Politik endlich bewegt.

 

Unser Dank für die Unterstützung geht an Lydia und Norbert Thomas. Mit dabei:  Michael Stiels-Glenn, Sprecher der Friedensfreunde Dülmen.

 

Fotos: Matthias Ahlke und Norbert Thomas