Die Wildblumenwiese am Longinusturm wurde 2018 in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Coesfeld angelegt. Sie ist ein Beispiel dafür, wie man einer großen Besucherzahl auf einer exponierten Fläche heimische Wildblumen näher bringen kann. Alle Wildblumen haben Ihre Heimat in den Baumbergen.

Die Exkursion fand bei 12 °C und starkem Wind statt. Liebhaber der heimischen Natur kamen nicht ganz auf Ihre Kosten, da die Wiese in ihrer Gesamtheit noch nicht mit Blühpflanzen angereichert werden konnte. Wie sie eines Tages einmal aussieht konnten die Teilnehmer innerhalb der kleineren eingezäunten Bereiche sehen. Dort blühten bereits weiße und rote Lichtnelke, Wiesenbocksbart, Barbarakraut und Mondviole. Mageriten, Hauhechel, Ackerwitwenblume, Hornklee und Flockenblume werden folgen und Ihre Farbakzente im Sommer setzen. Die Wiese wird weiter aufgebaut durch Einsaat von in den Baumbergen gesammeltem Saatgut und Auspflanzen von in Containern ausgesäten Pflanzen. Das dies in Dürresommern nicht so einfach ist, wurde den Exkursionteilnehmern von Detlev Kröger eindrucksvoll nahegebracht.

Einen guten Ausklang bildete das Ratespiel: "Welche Pflanze ist das?" bei der Jungpflanzen im Container gezeigt wurden und die Teilnehmer die Pflanzen bestimmen mussten. NABU-Mitglieder sind dabei klar im Vorteil. Schwieriger wurde es dann beim Saatgut: "Welche Pflanze wird das denn einmal?" NABU-Exkursionen sind immer interessant und oftmals auch lehrreich.

Alle Fotos stammen von Annemarie Berlin, der Preisträgerin des Fotowettbewerbes "Blühende Wegränder, wenig beachtete Lebensadern für bedrohte Arten" unseres Arbeitskreises Artenvielfalt aus dem Jahr 2016. Herzlichen Dank dafür.