Die Feldlerche ist Vogel des Jahres 2019

Der Waldkauz- Vogel des Jahres 2017
Foto: Frank Derer

12. Oktober 2018 Nur noch wenige kennen und hören den Gesang der Feldlerche am Himmel. Intensivkulturen mit Wintergetreide, Mais und Raps, fehlende Brachflächen und der Rückgang von Insekten verringern ihren Lebensraum und ihre Nahrungsgrundlage. Die Feldlerche steht als Jahresvogel auch stellvertretend für andere Feldvögel wie Kiebitz und Rebhuhn, denen es zum Teil noch wesentlich schlechter geht. Die immer intensivere Landwirtschaft ist zum Hauptgrund für das Artensterben in Europa geworden. NABU und LBV fordern deshalb für die derzeit laufenden Verhandlungen über die künftige EU-Agrarpolitik ein radikales Umsteuern.

Mit zwischen 1,3 und 2 Millionen Revieren gehört die Feldlerche immer noch zu den häufigen Vögeln Deutschlands. Allerdings befinden sich ihre Bestände im deutlichen Sinkflug. Ein Drittel der Feldlerchen sind in den vergangenen 25 Jahren bundesweit verschwunden. Zwischen 1990 und 2015 gab es einen Bestandsrückgang um 38 Prozent, wie offizielle Monitoringdaten des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten belegen. In Nordrhein-Westfalen hat der Bestand der Feldlerche sogar um mehr als 50 Prozent in den vergangenen 25 Jahren abgenommen und wird hier mittlerweile auf unter 100.000 Brutpaare geschätzt. Damit wird die Feldlerche in der aktuellen Roten Liste der Brutvogelarten in Nordrhein-Westfalen (2016) als gefährdet eingestuft.

 

NABU-Tipp: Fakten zur Feldlerche

 

Dieser Beitrag wurde erstellt am 13.10.2018